programm 2009

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„So weit, so nah“

Fotografien und Videoarbeiten von und mit Menschen mit Behinderungen

Ausstellung|05. 09. 2009

Öffnungszeiten: Sa, So 14-18 Uhr

Eröffnung: 05-Sep-09 18 Uhr 2120 Wolkersdorf Schlossplatz 2, Galerie 2

Bei Menschen mit Beeinträchtigungen werden oft nur die vermeintlichen Defizite wahrgenommen. In Workshops mit dem bildenden Künstler Robert F. Hammerstiel und dem Schriftsteller Heinz Janisch zeigen BewohnerInnen der Caritas-Einrichtung St. Pius in Oberösterreich jedoch ihr kreatives, künstlerisches Potential. Wir präsentieren in dieser Ausstellung Fotografien, Videoarbeiten und Texte, die in zehn Jahren intensiver Zusammenarbeit von Künstlern und Menschen mit Beeinträchtigungen entstanden sind und stellen die zu diesem Anlass von der Fotohof edition herausgegebene Publikation „So weit, so nah“ vor.

Künstler/-innen:

Robert F. Hammerstiel

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Geboren: 1957
Nationalität: Austria
Lebt in: Wien
Website: www.hammerstiel.net
E-Mail: hammerstiel@chello.at

Robert F. Hammerstiel, 1957 in Pottschach/A. geboren. Er lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2011 Würdigungspreis für Medienkunst des Landes Niederösterreich. Letzte Einzelausstellungen, u. a.: 2012 Faust Kunsthalle, Hannover. 2011 Nexus Kunsthalle, Saalfelden. 2011/2009 Lukas Feichtner Galerie, Wien. 2010/2008/2006 Galerie Michèle Chomette, Paris. 2008 Landesgalerie Linz. 2006 Museum der Moderne Salzburg. Letzte Gruppenausstellungen, u.a.: 2011 Zonen_prekär, KUNSTSAELE, Berlin. 2011 The Presence of Absence, Columbia Museum of Art, Columbia, USA. 2010 Mediatorzy/Mediators, Nationalmuseum, Warschau. 2010 Mediations Biennale Poznan, Zamek Culture Centre, Poznan. Zur Arbeit: Seit Jahren setzt sich Robert F. Hammerstiel in seinen konzeptuell entwickelten fotografischen Serien, Videoarbeiten und Rauminstallationen mit der immerwährenden Sehnsucht des Menschen nach Glück, Geborgenheit und Idylle und den damit verbundenen Wunschprojektionen auseinander. Ihn interessieren die Darstellungsmechanismen der Werbe- und Konsumgesellschaft, in der diese Sehnsüchte vorgedacht, immer wieder neu erzeugt und stereotypisiert werden und zur Schaffung künstlicher Surrogate führen wie das eigene Heim, das Haustier, die Topfpflanze... Seine Arbeiten, die zwischen Fiktion und Realität changieren, versteht er nicht als Kritik an der Sehnsucht nach Glück, sondern als ein Hinterfragen der von der Konsumindustrie vorproduzierten Wunschvorstellungen und Identitäten.\" (Petra Noll, Wien 2012)

Foto: Installationsansicht Nexus Kunsthalle, Saalfelden, 2011 \"What more do you want? II\", 2011, Installation mit Ready mades (Kunstrasen, Rasen-Roboter, Ladestation, Zaun), 575 x 440 x 60 cm; diverse Fotografien und Videoarbeiten