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Workshop mit Boris Nieslony (D)

Die Kunst der Performance

30.07.2011 - 06.08.2011

Das Augenmerk dieses Workshops wird auf drei Bewegungen liegen: Die erste ist die Wahrnehmung dessen, was von den Beteiligten gezeigt wird. Die zweite ist die Bildqualität jeder Handlung und die dritte ist deren photographische Übersetzung. Diese drei Bewegungen werden wir an acht Tagen in acht Sichten entwerfen und aufzeigen. Diese Sichten werden jeden einzelnen Tag in sich ausrichten.

In der ersten Bewegung wird jeder Beteiligte gebeten etwas zu zeigen, das aus einer inneren Motivation kommt, (s)eine Sicht auf (s)ein 'ureigenstes Selbst' ermöglicht und dieses berührt. Darüber sprechen wir dann in einer Form, die möglichst nicht interpretiert, jedoch das Geschehene möglichst genau beschreibt (aus der Sprache heraus schält). Was hat da 'wirklich' stattgefunden? Was und wie waren die Bewegungsabläufe, was zeigte sich für die Zuschauenden? Diese und ähnliche werden die wesentlichen Fragen sein.
Weiters hinterfragen wir, wie weit das Gesehene Bildqualität hat und wie das 'Bildhafte' deutlicher dargestellt oder anders gebildet sein könnte. Dies meint: soll das Gesehene dem Handlungsimpuls entsprechend verändert werden (oder ist das Gesehene wirklich, im Sinne der Wirkung, adäquat)?
Nach dem Praktischen (durchaus im Zusammenhang mit der Frage des 'Bildhaften' stehenden) werden wir strukturelle Praktiken der photographischen Sichten auf Performance besprechen und soweit möglich anwenden.

Künstler/-innen:

Boris Nieslony

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Geboren: 1945
Nationalität: Germany

Geboren 1945. Arbeiten in den Feldern: Bildforschung, Photographie, Installation, Objektkunst, Performances, Seminare, Vorträge, Auftritte und Ausstellungen weltweit.

1966 Aktionen
1975 Das „Anthropognostisches Tafelgeschirr“, eine enzyklopädische Archiv-Skulptur
1980 „Das Paradies“ – eine Reise durch skulpturale und photographische Welten
1981 „Die schwarze Lade“ ein weltweit ausgerichtetes Performance Art Archiv
1985 „Black Market International“ eine Performance Art Association mit 12 Künstlern aus 8 Ländern
1990 „Art Service Association“, ein Service Projekt für kuratorische, organisatorische, wissenschaftliche Angebote / „The Current Affairs“, ein Europäisches Austausch Projekt. / „Rent an Artists“ und „Die Gabe“, zwei internationale Service Projekte
1995 Die „Permanente Performance Art Konferenz“, bis jetzt 15 Konferenzen in Europa und
Asien [www.asa.de/conferences/index.htm]
1996 Das Internet Magazin „slaps – banks – plots“ [www.asa.de/magazine]
2002 Das Europäische Performance Institut [www.epi-zentrum.org]
2010 Wie die Jahre zuvor; es kommt Wind auf.