Schwerpunkte

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Wolfgang Temmel

29.06.2006 - 05.08.2006

2120 Wolkersdorf Schlossplatz 2

Kursgebühr: Euro 240,-

WOLKERSDORF“, ein Fotoworkshop

Wir tauchen in Wolkersdorf auf, nehmen an einem Workshop teil. Es geht um Fotografie, um Fotografie im sozialen Kontext, um Kunst im sozialen Kontext.

Wir sind UrlauberInnen, in dieser Woche UrlauberInnen in Wolkersdorf, KunsturlauberInnen, die den Ort Wolkersdorf für fotorafische Inszenierungen verwenden. Der Ort ist die unaufwendigste Kulisse und wir sind Protagonisten und Schöpfer von Fotoarbeiten, die an der Normalität vorbeischrammen – an unserer Normalität, aber auch an der Normalität des öffentlichen Raumes.

Wir inszenieren Situationen, in denen wir (die gesamte Gruppe der TeilnehmerInnen) BeobachterInnen und DarstellerInnen zugleich sind. Einmal stehen wir hinter der Kamera und inszenieren mit anderen der KunsturlauberInnen unsere Ideen. Ein anderes Mal sind wir DarstellerInnen für eine Idee einer/eines anderen – Einzelarbeiten, Serien, Sequenzen, Fotostories, was auch immer.

Humor ist nicht unerwünscht.

Das Internet hilft der Themensuche. Geben wir in eine Bildersuchmaschine „Wolkersdorf“ ein, so erscheinen private wie öffentliche Bilder, die irgendetwas mit Wolkersdorf gemeinsam haben. Die Gemeindeseite, die Feuerwehr, der Fussballverein, der „Schießplatz Wolkersdorf“ – www.schiessplatz-wolkersdorf.com – ein sehr interessantes Ambiente, oder die Seite „wodorf.hypermart.net“... woher auch die Bilder für das Projekt „Wolkersdorf“ stammen.

Künstler/-innen:

Wolfgang Temmel

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Geboren: 1953
Nationalität: Austria
Lebt in: Wies, Stmk
Website: http://www.temmel.org

Geboren 1953, arbeitet in verschiedensten Medien und Kunstformen; er hielt sich längere Zeit in New York und London auf und lebt heute in Wies, Stmk. Mit und durch verschiedene Projekte - etwa A Collection of Angels, New York 1980, Heartbeats, Ars Electronica Linz 1989, die Produktion der CD Stille Post Nr.1, 1991, Am Arsch der Welt, ORF-Hörfunk 1995 - entstehen dabei immer wieder durch verteilte Autorenschaft bzw. gegenseitig gekoppelte Autorenprozesse zeitlich und/oder räumlich versetzte „Werke“. Diese sind weniger als Kunstobjekte intendiert, als daß sie den Prozess selbst, der im Mittelpunkt des Interesses steht, widerspiegeln. Temmel erzeugt in der Produktion dieser Arbeiten vorübergehende Systeme, die auf bestehenden Zusammenhängen und Mechanismen beruhen, welche er aufgreift, nachzeichnet und zu einem Teil der Arbeit werden lässt: Kunst-„Räume“, die nicht abgebildet werden können, und sich durch die fertigen „Produkte“ (Video, Buch, Radioarbeit, CD, Brosche, etc.) auch nur teilweise erschließen, geht es doch um Dialogformen, um Wechselspiele von Absichten und Zufällen, um Ereignisse, denen die Projekte einen Rahmen geben, ohne sie völlig zu definieren.