Programm 2014

DRAHTLOS

Projekt|06. 09. 2014

Ort: Schloss Wolkersdorf, Galerie 1

Eröffnung: 6.9.2014 um 15.30 Uhr

Gemeinsames Projekt des 4AM/Fórum pro architek­turu a média, FLUSS, Fotoškola Brno und Fotoschule Wien

Das gemeinsame Projekt wird in einem Screening am 6.9.2014 um 15.30 Uhr im Schloss Wolkersdorf (Galerie 1) vorgestellt.

Die Ausstellungen DRAHTLOS - BEZDRÁTOVĚ werden am 5.& 6.9.2014 in Mikulov und in Valtice eröffnet.

Mikulov: 5.9.2014  17 Uhr Galerie Konvent   18 Uhr Regionalni Muzeum

Valtice: 6.9.2014  18 Uhr Muzeum zelezny opony Kolonada Rajstna

2015 wird die Ausstellung DRAHTLOS auch im Schloss Wolkersdorf gezeigt.

Die 25 Jahre, die seit dem Sturz des kommunistischen Regimes in Osteuropa vergangen sind, veränderten die ganze Welt. Zweifellos veränder­te sich am meisten die Realität des Alltags im osteuropäischen Raum, gleich an der zweiten Stelle betraf die neue Situation die Nachbarländer, Deutschland und Österreich am stärksten. Die Entfernung der Drähte wie auch aller wohl durch­dachten Sperren und Fallen entlang der Grenzlinie, war die erste sichtbare Tat, die die Grenzen trans­parent machte, bis diese durch die anschließende Vereinigung Deutschlands und den Beitritt der mitteleuropäischen Staaten zur Europäischen Union zur Gänze verschwanden. Die Erwartungen, die der Fall des Eisernen Vorgangs mit sich brachte, waren auf den beiden Seiten groß…

Wie sieht diese Veränderung, die der Fall des Eisernen Vorhangs herbeiführte, eigentlich aus? Wo überall und in welcher Form finden wir sie wieder? Sind wir uns wirklich näher gekommen und wissen wir mehr über uns? Sind die Vorstellungen und Träume, mit denen wir ein Vierteljahrhundert zuvor aufgewacht sind, Wirklichkeit geworden?

Für die heutige junge Generation ist das Thema des geteilten Europas nur ein Kapitel aus der fernen Geschichte, ein Absatz im Geschichtslehrbuch… Wenn man das heutige Geschehen in der Ukraine betrachtet und das Verhalten Russlands, dann gilt umso mehr der alte Spruch: “Wer seine Vergan­genheit nicht kennt, hat keine Zukunft.” Und deswegen ist es gut, auch heute, über das “verdrahtete” Europa nachzudenken.

Evžen Sobek & Markus Hippmann

Brno und Wien, Juli 2014