Programm 2012

Jens Sundheim-aus 100100 Views of Mount Fuji

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Bernd_Oppl_untitled2010

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Bernd_Oppl_in_system2010

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Visionen der Medienkunst 1

Das mechanische Auge

Ausstellung|Visionen der Medienkunst | 19. 04. 2012 - 30. 04. 2012

Ort: Medienwerkstatt Wien, Neubaugasse 40a, 1070 Wien
Öffnungszeiten: Fr, Sa, Mo 14 - 18 Uhr

Eröffnung: 19.04.2012 19 Uhr
KuratorIn: alien productions, Medienwerkstatt Wien

Anfang gut, alles gut, was ohne Ende ist. Die Welt wird vergehen, doch wir sind ohne Ende!  Alexei Jelissejewitsch Krutschonych, Der Sieg über die Sonne

Mit dieser Ausstellung starten die Medienwerkstatt Wien und FLUSS die jährliche Serie „Visionen der Medienkunst“, die von KünstlerInnen inspiriert wird, die als Entwickler von Utopien in die Geschichte eingegangen sind. Historische programmatische Schriften und Ideen (László Moholy-Nagy, Nikola Tesla, Welimir Chlebnikow, Richard Buckminster Fuller, Dziga Vertov u.a.) bilden die Ausgangsbasis für aktuelle künstlerische Haltungen.

Für 2012 ist dies Dziga Vertov mit seinem Begriff des mechanischen Auges. Ausgehend davon befassen sich drei zeitgenössische künstlerische Positionen – von Bernd Oppl, Nicole Pruckermayr/IOhannes Zmölnig und Jens Sundheim - mit zeitgemäßen Übertragungen der historischen Visionen. Ein Vortrag von Alexander Nitzberg am Eröffnungsabend und eine begleitende Webpage mit theoretischem Anschauungsmaterial ergänzen das Programm.

http://www.medienwerkstatt-wien.at

http://visionendermedienkunst.mur.at

Künstler/-innen:

NAP

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Nationalität: Austria
Lebt in: Graz
Website: umlaeute.mur.at/

Nicole Pruckermayr
lebt seit 1995 in Graz. Studium der Biologie, Studium der Architektur.
Seit 2004 Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Zeitgenössische Kunst/TU Graz.
Mit Raum, Ort, Menschen und menschlichen Körpern denkende und arbeitende Künstlerin.

IOhannes m zmölnig
lebt seit 1994 in Graz. Studium der Elektrotechnik-Tonigenieur, 2003 Diplom. Seit 1999 am Institut für Elektronische Musik und Akustik tätig.
Gemeinsame Arbeit seit 1999, als \"nap+forum::für::umläute\"

Grenzenlose Navigation.
Die physisch anstrengende Tätigkeit des Ruderns als Verbindungsglied zwischen realer und virtueller Welt. Das Internet als Beschäftigung rund um die Uhr, ohne vertiefte Auseinandersetzung mit einzelner Information. Das Event, das sich selbst von einem Höhepunkt zum nächsten „schleudert“.
Das Rudergerät unterbindet das Verweilen bei einer Information, die eigene Bewegung treibt weiter, gewollt oder auch nicht – von einer geographisch verorteten Website zur nächsten.

Bernd Oppl

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Geboren: 1980
Nationalität: Austria
Lebt in: Wien
Website: www.berndoppl.net/

Geboren 1980 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien.
1998-2007 Studium der Bildenden Kunst (Bereich Malerei und Grafik) bei Ursula Hübner an der Kunstuniversität Linz, Studium der Bildenden Kunst bei Dorit Margreiter (Video und Videoinstallation) an der Akademie der bildenden Künste Wien. Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol (2008) Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (2008/09) Artist in Residence Urban Interventions, Stipendium der EU für Tallinn/EST (2010). Zahlreiche Ausstellung im In und -Ausland.

Jens Sundheim

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Geboren: 1970
Nationalität: Germany
Website: www.jens-sundheim.de

Jens Sundheim studierte Fotografie an der Fachhochschule Dortmund und University of Plymouth in Exeter, England. Mitglied im Künstlerhaus Dortmund seit 2007. Meisterkurs Arno Fischer an der Ostkreuzschule Berlin 2010.
Seine Arbeiten wurden zahlreich international ausgestellt, u.a. in Prag, Zürich, Brüssel, Tampere, Madrid, Berlin und Tokyo.
2011 erhielt er ein Stipendium der Kulturstiftung Sparkasse Unna, zudem war sein Projekt »Der Reisende« Teil des Rencontres d\'Arles Photographie Festivals in Arles, Frankreich. Aktuell arbeitet Sundheim mit einem Arbeitsstipendium des Goethe-Instituts Moskau an einen Beitrag zur Austellung \"Zukunft fotografieren\", die im Dezember 2012 in Moskau eröffnet wird.

Jens Sundheim
»100100 Views of Mount Fuji«, 2008 - 2010
Die Arbeit »100100 Views of Mount Fuji« greift auf im Internet verfügbare Webcambilder zurück. Von 2008 bis 2010 archivierte ich die Bilddaten einer Kamera, die alle drei Minuten ein Livebild des Berges Fuji überträgt.
Bewusst suche ich Bezüge der digitalen Bilder zu japanischen Holzschnittarbeiten des 19. Jahrhunderts, inbesondere den Werken von Hokusai, der sich in seinen Arbeiten »100 Views of Mount Fuji« (1834) und »36 Views of Mount Fuji« (1830–1836) intensiv mit dem höchsten Berg Japans und den Landschaften in seinem Umfeld auseinandersetzte.
Die Bilder erscheinen als moderne Version der Bilder Hokusais, als Version des 21. Jahr-hunderts: eine schnelle, unmttelbare und ungefilterte Liveübertragung.