Capor H. H.

Hermann Capor, geboren in Wien, Austria. 1966 Abschluss einer Fotolehre, 1981 Beginn der künstlerischen Tätigkeit. Weiterbildung an der Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg bei Friedl Kubelka (1987) und Nan Goldin (1994). Seit 1997 Mitarbeiter und Kurator der Fotogalerie Wien. Organisation von kulturellen Projekten, Teilnahme an Foto Festivals und Kunstmessen, sowie Leitung von Vorträgen und Workshops.

Meine Arbeit kann als ständige Konfrontation mit gesellschaftlichen Tabus gesehen werden. Zu Beginn meiner Tätigkeit waren es die Themen Religion und Staat, welche in aktionistischer Weise behandelt wurden. In den letzten Jahren sind soziale Themen der Inhalt der Arbeit, wiewohl auch hier Tabus aufgespürt werden. „Die verlassenen Väter“ mit der Problematik der ausgewanderten Frauen aus der Ukraine oder „Veiling“ wo dem Tabu der Freiwilligkeit der Verschleierung moslemischer Frauen nachgegangen wird, sind Arbeiten mit starkem Zeitbezug, die auf gesellschaftliche Realitäten reagieren bzw. spielen.
Zur Umsetzung werden Fotos, Videos, Musik, Installation, Arbeiten im öffentlichen Raum, etc. eingesetzt. Jeweils der Thematik angepaßt, damit ein optimaler Transfer zum Rezipienten erfolgt.